Der Tauchclub Harz im Medaillenregen

Eine kleine Abordnung des TC Harz nahm in Leipzig an den Deutschen Meisterschaften im Finswimming sehr erfolgreich teil.

Als am frühen Samstagmorgen Noah Dalichow, Jan Henrik Hass, Sophie von Gynz Rekowski und Marnie Weißenborn als Athleten; Holger und Claudia Dalichow, Birgit Galler und Marlene Zündel als Betreuer, Trainer und Kampfrichter die Reise nach Leipzig antraten, ahnten sie noch nicht was für ein spannendes, aufregendes und erfolgreiches Wochenende vor ihnen liegen wird.

Bereits der erste Start, pünktlich 9 Uhr, sorgte für einen erhöhten Stresspegel. Die Staffel bestehend aus Noah Dalichow, Sophie von Gynz Rekowsi, Jan Hendrik Hass und Marnie Weißenborn wurde wegen eines Fehlers disqualifiziert. Die sichere Medaille ging an eine andere Staffel.

Der Motivation der Sportler tat dies aber keinen Abbruch. Schon im nächsten Wettkampf wurden Noah Dalichow und Jan Henrik Hass deutscher Junioren- und Vizmeister über 100 m BiFin – die Strecke wo anstatt der gewohnten Monoflosse zwei Hartgummiflossen zum Einsatz kommen. Noah gelang damit ein Knaller, denn er stand zudem mit seinem Idol seit Kindertagen, Weltrekordler und Weltmeister Max Poschart, auf einem Podest und bekam die Bronzemedaille der offenen Wertung umgehängt. Marnie Weißenborn, geschwächt durch eine Erkältung, erreichte auf der gleichen Strecke in der offenen Wertung einen sehr guten 5. Platz

Hoch erhobenen Hauptes, breiter Brust und federnden Schrittes gingen die 4 Wernigeröder Sportler ihre weiteren Wettkämpfe an. Alle neuen Bestzeiten, fabelhaften Platzierungen und packenden Wettkämpfe wiederzugeben, dafür fehlt hier der Platz und die Zeit. Darum soll hier nur die Essenz des faszinierenden Wochenendes folgen.

Die 50 m BiFin setzten nach einer langen Mittagspause den Medaillenreigen fort. Marnie Weißenborn (Bronze) und Noah Dalichow (Gold) und Jan Henrik Hass ließen die Konkurrenz von den Bundesleistungsstützpunkten verzweifeln. Nachdem die Wernigeröder Mannschaft den neuen Weltrekord über die 200 m Streckentauchen von Justus Mörstedt aus Leipzig bejubeln konnten, endete der erste Wettkampftag.

Der Wahlsonntag begann für die Finswimmer früh. 08:30 Uhr startete Sophie von Gynz Rekowski über die 100 m Streckentauchen. Die Expertin für die Unterwasserstrecken setzte die Erfolge des Vortages mit einer weiteren Bestzeit fort. Das gleiche gelang ihr über die 50 m FS und ebenso Marnie Weißenborn. Noah Dalichow, der im großen Finale startete, krönte diesen Wettkampf mit einer weiteren Bronzemedaille. Die Erfolgssträhne riss nicht und so konnten Noah, Marnie, Jan und Sophie über die 4×100m SB- Staffel (hier werden sowohl BiFin als auch mit Monoflossen geschwommen) nach einem der packensten Rennen der Meisterschaften, lag doch die Wernigeröder Staffel bis zur letzten Bahn noch auf Goldkurs, die Silbermedaille gewinnen. Zum krönenden Abschluss holte sich Noah Dalichow in einem fulminanten 200 m BiFin Rennen den Deutschen Meistertitel der offenen und der Junioren Wertung.

Marlene Zündel als Athletensprecherin und Medienbeauftragte mitgereist sagte zum Abschluss aller Wettkämpfe: „Wir bedanken uns bei unseren Trainern und Kampfrichtern ohne die dieser packende und siegreiche Wettkampf nicht möglich gewesen wäre. Außerdem möchten wir uns bei den Stadtwerken Wernigerode für ihre langjährige Unterstützung bedanken.“