Die Zeit nach den Sommerferien und mit dem Beginn der neuen Wettkampfsaison nutzen Kinder und Jugendliche des TC Harz für einen Vereinsausflug nach Naumburg. Im Vordergrund stand das Zusammenwachsen der Sportler, denn Sportler von 9 bis 20 Jahren nahmen an diesem Ausflug teil.
Ziel war der Campingplatz Blütengrund unmittelbar an der Saale in Sichtweite der Unstrutmündung. An diesem Wochenende wollten die kleinen und großen Wettkampfschwimmer viele Flusskilometer auf der Unstrut und der Saale sammeln. Am Samstagmorgen hatte die Sonne den Horizont kaum erreicht, da hieß es raus aus den Zelten, Schlafsäcke lüften und frühstücken. Schließlich wollten alle frühzeitig die Boote besteigen, vier Schleusenmeistern und Erlebnisse sammeln. Zunächst ging es mit einem Bus zum Einstieg in Laucha. Das Wetter meinte es an diesem Tag gut mit allen Beteiligten. Sonne pur und 30 Grad im Schatten. Die naturbelassene Unstrut überraschte mit zahlreichen Flussbiegungen und langsamer Strömung. Das Beste waren jedoch die zahlreichen Badestellen entlang des Ufers. Eine besonders schöne wurde von den kleinen und großen Sportlern sofort in Beschlag genommen. Unbekannte hatten an dieser Stelle an einem Baum eine Schaukel für das besondere Badeerlebnis angebracht. Nach dieser willkommenen Pause und ausgelassener Stimmung setzten die Bootsbesatzungen den Weg in Richtung Naumburg fort. Die Wernigeröder Sportler enterten einen am Fluss gelegenen Supermarkt und versorgten sich mit Getränken, Chips und Eis. So gestärkt nahmen sie die letzten Kilometer in Angriff. Diese wurden für Wasserschlachten und andere lustige Spiele auf dem Wasser genutzt. Am späten Nachmittag erreichten alle heil die Basis, lagerten die Boote und nahmen den Campingplatz in Beschlag. Glücklicherweise bot die Zeltwiese genug Platz und Raum damit die noch vorhandene Energie in Fußball-, Fang- und Versteckspielen abgebaut werden konnte, sodass es zur Nachtruhe keine Diskussionen mehr gab. Nach wenigen Minuten war Ruhe eingekehrt.
Früh aufstehen fällt nie leicht, noch schwerer fällt es, wenn es sich um einen Sonntag handelt. Die kühlen Außentemperaturen erleichterten das Verlassen des Schlafsacks nicht. Trotz allem gelang es den Harzern pünktlich am Treffpunkt zu sein, um Paddel, Schwimmwesten und Boote wieder in Empfang zu nehmen. Auch am Sonntag stand vor dem Paddelerlebnis eine Busfahrt nach Großheringen an. Hier wurden die Boote zu Wasser gelassen und besetzt. Dieser Tag war für die Flusstouristen aus Wernigerode zweigeteilt. Der erste Teil bestand aus der Fortsetzung des Spaßes des Vortages und den schönen Entdeckungen am Ufer. Von Burgen, Villen und Weinbergen bis zu Kalksteilufer hielt die Saale viel schönes bereit. Nach einer Pause in einem Ausflugsrestaurant mitten im Nirgendwo begann der zweite Teil des Tages, der von unfreiwilligen Bädern in der Saale, kenternden Booten und schließlich, besonders unerfreulich, zwei kaputten Booten geprägt war. In diesen Situationen zeigte sich die Stärke der Mannschaft, denn alle Sportler kamen heil und pünktlich an der Basis an. Selbst die Teilnehmer, die ihr Boot 3 Kilometer über den Saaleradweg zurück transportieren mussten, wurden nicht im Stich gelassen, denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Am Ende dieses Wochenendes waren alle Teilnehmer müde bis in die Haarspitzen, aber voller toller Erlebnisse. Alle Teilnehmer bedanken sich bei Marcel und Peggy Beier für den Einkaufsservice und Familie Sinzig für die Versorgung und der unkomplizierten Bereitstellung der Logistik.