Die Wernigeröder konnten mit einer kleinen Mannschaft nach durchweg negativen Testergebnissen die Reise nach Leipzig antreten.
Vor Ort trafen sie auf eine völlig ungewohnte Situation – die Schwimmhalle war kaum gefüllt und die Sitzplatzsuche stellte kein Problem dar. Nach dem Einschwimmen mit ganz viel Platz starteten die Wettkämpfe. Für die Mannschaft aus Wernigerode, insbesondere für Noah Dalichow, starteten die Wettkämpfe mit einem Knaller. Noah ging über die 50 m Apnoe neben 4 Weltmeistern/ Weltrekordhaltern in einem Lauf an den Start. Dieser überragend besetzte Lauf beflügelte Noah, der wegen der Klausurenphase nur verringert trainieren konnte, zu einer neuen Bestzeit.
So positiv es begann, ging es mit dem folgenden Wettkampf weiter. Marnie Weißenborn konnte über die in Deutschland noch nicht etablierten 50 m BiFin diesen Wettkampf gewinnen. Die BiFin Wettkämpfe werden mit zwei speziellen Wettkampfgummiflossen geschwommen. Diese Strecken sind bei internationalen Wettkämpfen häufig die Höhepunkte im Wettkampfplan.
Die folgenden Wettkämpfe brachten für die Wernigeröder Starter zahlreiche neue Bestzeiten. So konnten Marlen Zündel, Sophie von Gynz Rekowski und Elisabeth Risse sich auf (noch) ungewohnten Strecken wie die 100 m Streckentauchen beweisen. Auf der gleichen Strecke musste sich Noah Dalichow nur um wenige Zehntelsekunden geschlagen geben, freute sich jedoch über einen unerwarteten 2. Platz. Entsprechend der guten Leistungen war die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Dazu trug der zweite Sieg des Tages durch Marnie Weißenborn über die 50 m FS ein großes Stück bei. Konnte sie sich doch Hoffnungen auf den Gewinn des Sprintpokals in ihrer Wertungsgruppe machen. Mit diesen vielen positiven Ergebnissen und Gefühlen ging es für die 4 Mädchen des TC Harz in die abschließende 4 x 100 m Staffel. Noch einmal gelang es Marnie Weißenborn, Sophie von Gynz Rekowski, Marlene Zündel und Elisabeth Risse ihr Bestes zu geben und die Konkurrenz hinter sich zu lassen und zu gewinnen. Marnie Weißenborn freute sich am Ende über einen zweiten Platz in der Gesamtwertung, war sie doch nur um wenige Punkte und damit einige Zehntelsekunden hinter der Konkurrentin aus Rostock gelandet. Damit fand das kurze Wettkampfjahr der Sportler des Tauchclub Harz ein frühes aber sehr erfolgreiches Ende. Die Sportler nutzten diesen Abschluss, um der DHFK Leipzig für die Ausrichtung des Wettkampfes unter solch schwierigen Vorzeichen, ihren Eltern, den Kampfrichtern Elisabeth von Gynz Rekowski, Hanka Zündel, Claudia Dalichow und Louis von Gynz Rekowski Danke zu sagen. Der Einsatz der Wernigeröder Kampfrichter trug wesentlich zu dem positiven Ergebnis bei, denn nur dadurch konnte ein (fast) komplettes Kampfgericht gestellt werden. Schließlich bedankten sich alle bei ihrem Lieblingsfahrer und –Begleiter Thomas Engelke sowie den Stadtwerken Wernigerode für die Unterstützung in diesem Wettkampfjahr.